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Bodenarbeit - Warum?

Immer mehr Pferdebesitzer erkennen die Vorteile von Bodenarbeit. Aber nicht nur mit Pferden kann man Bodenarbeit machen. , auch mit Eseln, Ziegen, Kühen etc.. Der Einfachheit halber gehen wir jetzt einfach mal von Pferde aus, allerdings trifft alles natürlich auch auf alle anderen Tiere zu die dafür geeignet sind.

Trotzdem gibt es Menschen die denken Bodenarbeit hat keinerlei Nutzen für das Pferd, und ist nur etwas für Shettys die zu klein zum Reiten sind.

Aber Bodenarbeit hat sehr viele Vorteile für das Pferd und auch den Menschen! Und vom Shetty bis zum Kaltblut ist generell jede Rasse egal wie groß dazu geeignet, solange die Übungen auf den Zustand des jeweiligen Pferdes zugeschnitten sind. Ausschlaggebend sind z.B. der Gesundheitszustand und wie viel Erfahrungen im Bereich Bodenarbeit schon gesammelt wurden.

 

Doch was sind jetzt die genauen Vorteile?

Zum einen fördert Bodenarbeit natürlich die Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Das gemeinsame Bewältigen von Aufgaben und die Zeit die miteinander verbracht wird schafft Vertrauen und man sieht bereits nach kurzer Zeit erste Erfolge. 

Jede Übung die das Pferd mit dem Menschen bewältigt, ist ein Schritt nach vorn. 

Bodenarbeit ist keineswegs nur etwas für kleine Shettys. Es fördert Körper und Geist, gibt den Pferd neue Beschäftigung, bietet Abwechslung, hilft dem Pferd sich besser zu konzentrieren, Fördert die Beziehung und macht vorallem Spaß. Mit der Zeit werden die Übungen immer kniffliger und wenn auch noch Zirkuslektionen vorkommen, hat das Pferd ganz schon was zu überlegen. Zudem fördern manche Übungen auch das Körperbewusstsein. 

 

Introvertiert und Extrovertiert?

Mit Bodenarbeit lässt sich ein Introvertiertes Tier ermutigen, hierzu eignen sich vor allem auch dominante Zirkuslektionen wie Spanischer Gruß/Schritt. Sina ist seit ich mit ihr aktiv arbeite viel Selbstständiger und vor allem Selbstbewusster geworden!

Hingegen lassen sich Extrovertierte Tiere die evtl. auch mal nach vorne rennen beim Führen etc. ein wenig bremsen. Vor allem Rückwärtsrichten und Lektionen die in die Tiefe gehen wie z.B. Verbeugen oder Kompliment eignen sich anfangs sehr gut.

 

Was spricht also gegen Bodenarbeit? 

Eigentlich nichts. Nur sind einige Menschen immer noch der Meinung das dies nur was für "Ostwind Reiter" ist (Den Ausdruck hab ich auch schon oft für Leute gehört die ohne Sattel oder Gebisslos reiten)  und bei jemanden der beispielsweise Turniere reitet nicht notwendig bzw. sinnvoll ist. Allerding entdecken immer mehr Menschen die Bodenarbeit für sich und ihr Pferd und es ist wirklich schön zu sehen wie das die Verbindung massiv stärkt.

 

Was ist wichtig?

Ganz klar: Geduld und Verständnis fürs Pferd. Wenn man beispielsweise auf Instagram verschiedene Seiten sieht die Freiheitsdressuren und Zirkuslektionen präsentieren, vergisst man häufig das der Weg das Ziel ist. Jeder hat mal klein angefangen, mit Führübungen und allen Basics. Es dauert lang bis man mit seinem Pferd mit der Freiarbeit etc. beginnen kann. Außerdem ist jedes Tier komplett verschieden. Für jede Übung brauchen sie unterschiedlich viel Zeit. Sina beispielsweise hat für das Verbeugen, Küsschen geben, lachen etc. nur etwa 20 Minuten jeweils gebraucht, und für den Spanischen Schritt Wochen. Aber man muss einfach sehr viel Geduld haben und vor allem jeden noch so kleinen Schritt in die richtige Richtung belohnen!

 

Ich denke jetzt wurde genug über Bodenarbeit in der Theorie geredet. Jetzt wünsche ich euch viel Erfolg und Spaß mit eurem Tier! Bei fragen könnt ihr wie immer eine E-Mail schreiben oder einen Kommentar da lassen.

Ansonsten dann bis zum nächsten Blogeintrag.

 

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