Ausrüstung und Vorübungen


Der Nasenriemen unserer Trense hat durch den Versand immer noch einen leichten Knick der sich im laufe der Arbeit glätten wird.
Der Nasenriemen unserer Trense hat durch den Versand immer noch einen leichten Knick der sich im laufe der Arbeit glätten wird.

Die Ausrüstung

 

Eine passende Ausrüstung ist wie immer das A und O. 

Es kommt immer darauf an wie man mit seinem Tier arbeiten möchte.

 

Die Trense: Dort muss man unterscheiden ob man mit Gebiss oder Gebisslos trainieren will. Oder sogar beides?

 

Wer sich für ein Gebiss entscheidet sollte sich genau über die verschiedenen Gebissarten und dessen Wirkung informieren. Außerdem muss man entscheiden welche Art Trense man möchte. Wir haben eine Englische Trense (selbstverständlich ohne Sperriemen) mit einem einfach gebrochenen Wassergebiss. Wir haben bereits ein ein Gummigebiss

versucht, allerdings bevorzugt Sina eines aus Eisen. 

 

Wer gebisslos starten (oder später auf Gebisslos umsteigen will) kann ebenfalls aus vielen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Eine gebisslose Trense, ein Knotenhalfter mit Ringen, einen Kappzaum, ein Hackamore und vieles mehr.

 

In beiden fällen sollte man sich immer nach seinem Pferd richten.

 

Die Zügel: Die Zügel sollten bei der Langzügelarbeit nicht viel länger als das Tier selber sein. Beim Kutsche Fahren sollten diese natürlich länger sein damit sie bis ganz nach hinten zum Kutschenbock reichen. Am besten sollte man darauf achten das die Zügel keine Stopper Besitzen. Diese verhaken sich ansonsten in den Ringen des Longiergurtes und machen eine feine Hilfengebung nicht möglich. Man kann sie auch ganz einfach mithilfe einer kleinen Schere entfernen.

 

Der Longiergurt: Der Longiergurt ist ein wichtiges Hilfsmittel. Zum einen bereitet es das Pferd auf das Kutschengeschirr vor, zum anderen hält es die Zügel an der korrekten Stelle. Später werden die Zügel ebenfalls oben am Geschirr durch Ringe gezogen. Der Longiergurt sollte daher Ringe besitzen, schön biegsam (nicht steif) sein und einen guten Sitz haben. 

 

Die Gurtunterlage: Je nach Gurt kann eine Gurtunterlage erforderlich sein. Dabei kann man eine normale Schabracke wählen, ein Pad, oder auf eine spezielle Gurtunterlage zurückgreifen. Die Möglichkeiten sind auch hier vielfältig.

 

Der Beinschutz: Bei manchen Tieren kann es erforderlich sein die Beine besonders zu schützen, etwa weil sie dazu neigen die Beine aneinander zu schlagen. Dazu kann man zwischen Bandagen, Gamaschen und/oder Hufglocken wählen. Gamaschen und Hufglocken sind dabei einfach anzulegen, während Bandagen eine ansprechendere Optik haben können. Im Grunde ist es jedoch egal ob und zu was man greift.


Vorübungen:

 

Bevor man wirklich mit der richtigen Langzügelarbeit beginnen kann sollte man einiges vorher üben.

 

Das Trensen: Bevor man anfangen kann sollte das Tier natürlich das Kopfstück, egal ob mit oder ohne Gebiss, kennenlernen und es vor allem Akzeptieren. Am Anfang reicht es das Kopfstück ein paar Minuten drauf zu haben, später kann man es öfter in die tägliche Arbeit einfließen lassen.

 

Die Hilfen: Ist das Tier an das Kopfstück gewöhnt kann man ihn schon an einige Hilfen gewöhnen. Z.B. kann man die Zügel in das Kopfstück hängen und abwechselnd, neben dem Kopf stehend, links und rechts im stand leichte Signale geben. Das Tier sollte nun den Kopf nach links und rechts bewegen und das bei leichtesten Hilfen. 

Stimmsignale z.B. zum anhalten die man bei der Bodenarbeit schon übt können das spätere Training erleichtern.

 

Den Gurt anlegen: Wichtig ist dass das Tier sich an den Gurt gewöhnt. Wenn es noch nie etwas auf dem Rücken tragen musste oder festgeschnallt hatte, ist dies ein großer Schritt. Zuerst sollte man ihm die Sattelunterlage auf dem Rücken legen und es daran gewöhnen. Dann kann man mit dem schwereren Gurt beginnen, zu Anfang aber noch nicht festschnallen. Wichtig ist das weder der Gurt noch die Sattelunterlage dabei runterfallen! Nach und nach kann man dann den Gurt festmachen. Es kann helfen das Tier, sobald der Gurt fest genug sitzt, laufen zu lassen. Dabei sollte der Gurt nicht verrutschen also kann man evtl. ein Vorderzeug oder einen Schweifriemen verwenden.

 

Von hinten Führen: Bei der Bodenarbeit kann man bereits üben hinter oder seitlich-hinter dem Tier zu gehen. Dabei gewöhnt sich das Tier daran vor zu gehen und Hilfen von hinten anzunehmen.

 

 

 


Wenn diese Übungen einigermaßen sitzen, kann man mit der eigentlichen Langzügelarbeit beginnen. Wichtig am Anfang sind das Anhalten, das Losgehen, links und rechts wenden und das fleißige und selbstständige weiterlaufen.

Später kommen dann der Trab, der Galopp und Übungen mit z.B. Tonnen, Stangen etc dazu. 

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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