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Die Entspannungsübung

Die Entspannungsübung kann vorallem aufgeregten oder jungen Pferden helfen in Stressigen Situationen wieder entspannt zu sein.

Aber auch alle anderen Pferde können davon profitieren. Sie lernen z.B. das sie sich neben ihrem Menschen sicher fühlen können. 

Wie ihr die Entspannung Übung ganz leicht in euer Training einbauen könnt und wie ihr sie richtig nutzt könnt ihr jetzt hier Lesen!


Die Theorie

Ein Entspanntes Pferd kann man ganz leicht durch verschiedene Merkmale erkennen.

Anzeichen für ein entspanntes Pferd ist Beispielsweise der Kopf.

Ein Entspanntes Pferd trägt seinen Kopf tief und hält ihn ruhig 


Ausserdem fängt es an zu kauen, zu schlecken und entspannt das Maul. 

Gähnen und schnauben sind ebenfalls Anzeichen, sowie ein aufgestelltes Hinterbein.


Das alles sind Zeichen für Entspannung. Wenn das Pferd nun abgespannt oder aufgeregt ist wie können wir diese Entspannung künstlich erzeugen?

Übungen zur Entspannung

Das Ziel ist es eine der oben angegebenen Anzeichen der Entspannung quasi "künstlich" zu erzeugen. 

Etwas das man leicht hervorrufen kann ist z.B. kauen. Inden man ein Leckerlie füttert oder man das Pferd grasen lässt. Bei letzterem senkt das Pferd auch noch gleichzeitig den Kopf. 
Allerdings gibt es eine bessere Alternative wie man das Pferd dazu bringen kann den Kopf zu senken.
Am besten übt man mit einem Knotenhalfter. Ein Halfter hat eine grosse auflagefläche weswegen mehr Druck nötig ist, und gerade mehr Druck wollen wir ja nicht.
Die Entspannungsübung übt man am besten in gewohnter Umgebung und sobald sie einigermaßen sitzt kann sie überall angewandt werden.
Stell dich neben dein Pferd, behalte eine Hand am Strick, etwa eine Handbreit unter dem Pferdekopf. Jetzt übst du langsam Druck nach unten aus. Konstant ziehst du den Pferdekopf solange nach unten bis dein Pferd nachgibt. Dannach ausgiebig loben! 
Das wiederholt ihr ein paar mal. Pausen nicht vergessen. Diese kleine Übung lässt sich super ins tägliche Training integrierten. Laufen, Halten, Rückwärtsrichten, Kopfsenken und Pause. Auch nach dominanten  Übungen ist es eine tolle Übung um runter zu kommen.
Wenn das Pferd irgendwann auf  ein leichtes Signal reagiert kann man die Zeit die der Kopf unten bleiben soll verlängern und dies auch in Bewegung üben.
 Denke dir vorher ein Kommando aus z.B. das Wort "Ruhig". Später kannst du das Kommando auch verlegen, Beispielsweise auf das Klopfen gegen die Brust oder auf den Widerrist. So klappt das Kopf senken dann auch in der Freiarbeit, da du dort ja keinen Strick hast.
Wenn du dich sicher genug in der Übung fühlst kannst du es wagen einmal raus zu gehen oder eben in eine Situation bei der sich dein Pferd öfter einmal aufregt. Wenn du solch eine Situation öfter mit dieser Übung unter kontrolle gebracht hast wird dein Pferd sich immer weiter beruhigen bei jedem mal Üben.

Wie und wo du die Übung anwenden kannst

Diese Übung ist sehr hilfreich für alle Pferdetypen. 

Bei nervösen Pferden hilft diese Übung um sie insgesamt ruhiger zu bekommen. Wenn sie lernen sich bei ihrem Menschen zu entspannen werden sie sich auch schneller beruhigen und weniger erschrecken. 

Wenn sich das Pferd erschreckt, hilft die Übung dabei dein Pferd wieder zu fokosieren damit es nicht panisch wird.

Die Übung kann aber auch nach dominanten Übungen wie dem Steigen oder dem Spanischen Gruss helfen wieder ruhe ins Traing zu bringen wenn das Pferd dazu neigt sich nach solchen Übungen aufzuregen oder hochzuschaukeln. 

Die Übung kann aber auch einfach das allgemeine Wohlbefnden und das Vertrauen stärken.

 

Meine Trainerin hat mir diese Übung gezeigt. Seitdem nutzen wir Sie um Dalon darauf vorzubereiten irgendwann spazieren zu gehen. Mit dieser Übung haben wir es geschafft das er sich ausserhalb der Koppel nicht mehr so aufregt. Bis jetzt klappt das wirklich gut und die Übung hilft sowohl ihm als auch mir beim entspannen :)

Ich wünsche euch viel Spass und erfolg beim Ausprobieren!

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